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Liquiditätsengpässe? Was jetzt auf viele Unternehmen zukommt – und was Sie jetzt tun sollten?

Durch die Folgen der Covid-Krise wurden in vielen Branchen die Liquiditätsreserven aufgezehrt. Die Erholung bleibt aus, die Russland-Ukraine-Krise sorgt erneut für eine angespannte Wirtschafts-Situation. Quo vadis Liquidität?

Kaum haben die Unternehmen die durch die Covid-Krise geschaffene Wirtschaftsabkühlung vorübergehend überstanden, schon prasselt die nächste Krise auf die Unternehmen ein, welche den notwendigen Aufschwung hemmt. Dies bestätigt auch eine kürzlich erstellte Umfrage des KSV1870. Rd. 80 % der Betriebe schließen nicht aus, mittel- oder langfristig in einen (vorübergehenden) Liquiditätsengpass zu schlittern. Davon meinen 9% der Unternehmen, dass sie bereits ihre liquiden Mittel aufgebraucht hätten und nicht klar sei, wie die nächsten Monate zu überdauern sein könnten.

 

Aus der Umfrage geht hervor, dass zwar für 27 Prozent der Befragten das laufende Jahr gesichert ist, darüber hinaus gibt es aber einige Fragezeichen. Weiters sind für 13 Prozent die Jahre 2022 und 2023 gesichert, für 32 Prozent die nächsten drei bis fünf Jahre.

Umfrage KSC1870

Quelle: https://www.ksv.at/pressemeldungen/80-betriebe-befuerchten-liquiditaetsengpass

 

 

An der Umfrage, erhoben vom KSC1870 und dem Markt- und Meinungsforschungsinstitut Marketagent, haben sich rd. 1300 Unternehmen aus Österreich beteiligt.

Dies bestätigt auch die zusätzliche Blitzumfrage die Wolkenblau über Linkedin durchgeführt hat. Wir haben Finance-Verantwortliche gefragt, ob die hohe Inflation sich in einen höheren Liquiditätsbedarf widerspiegelt.

 

Linkedin Blitzumfrage Wolkenblau Liquiditätsbedarf

Worauf ist zu achten, wenn die Liquidität knapp ist?

Nachfolgend finden Sie eine Anleitung, wie Sie eine kurzfristige Liquiditätsplanung auf Wochenbasis durchführen (direkte Ermittlung).

 

  • Eine wöchentliche Darstellung der Liquiditätsplanung ist besonders wichtig – wer glaubt, es würde eine monatliche Betrachtungsweise reichen, der wird spätestens am 15. des Monats, zum Zeitpunkt der Zahlung der Lohnnebenkosten und der UVA erkennen, dass es eng werden könnte (Ausnahme – es sind genügend Cashreserven bzw. Kreditlinien vorhanden).
  • Ermittlung des Cash-Status aus der Buchhaltung sowie aus den Bankkonten/Kassen

 

  • Bestehenden freien KKK ermitteln – Vorsicht bei gegebenen Garantien und L/C´s, diese vermindern den zur Verfügung stehenden Rahmen.

 

  • Debitoren – die bestehenden Debitoren sollten tagesaktuell in der Buchhaltung verbucht sein, die ERP- oder Buchhaltungssysteme können die Daten entsprechend exportieren bzw. weiterverarbeiten. Wenn kein Fälligkeitsdatum bei der einzelnen Forderung hinterlegt ist, ist sicherlich ein Zahlungsziel hinterlegt. So oder so können Sie den zu erwarteten Eingang der Forderung z.B. in MS Excel darstellen. Bitte beachten Sie die Werthaltigkeit der Forderungen!

 

  • Kreditoren – gleiche Vorgehensweise – nur den Auszahlungen in den jeweiligen Kalenderwochen zuzuordnen (siehe Zahlungsziel oder Fälligkeitsdatum).

 

  • Gibt es Aufträge, die gerade in der Pipeline sind bzw. fertig werden? Dann sind diese dementsprechend in der kurzfristigen Liquiditätsplanung zu berücksichtigen.

 

  • Gemäß Ihrer fachlichen Einschätzung als ordentlicher Kaufmann werden Sie realistische, zukünftige Aufträge/Verkäufe und somit Einnahmen einschätzen können und ebenfalls der jeweiligen Kalenderwoche als Eingang zuordnen (unter Berücksichtigung der notwendigen Ressourcen, Materials etc.). Die zukünftigen Ausgaben, welche für die Produktion/Dienstleistung/Leistungserstellung anstehen, sind ebenfalls in die jeweilige Kalenderwoche einzutragen. Bedenken Sie, dass neue Lieferanten evt. eine Zahlung in Voraus oder Anzahlungen erwarten.

 

  • Zahlung der Gehälter und Löhne und Lohnnebenkosten – Vorsicht – im Sommer kommt die Urlaubsremuneration hinzu – es macht keinen Sinn, die 13./14. Gehalts- und Lohnauszahlung auf 12 Monate aufzuteilen – dies entspricht nicht dem Liquiditätsfluss! Eine genaue Ermittlung unter Eintragung der zusätzlichen Auszahlung der Urlaubsremuneration ist entscheidend!

 

  • Auszahlungen für die Aufrechterhaltung des laufenden Betriebs beinhalten größtenteils Auszahlungen im Rahmen des sonstigen betrieblichen Aufwands und stellen meist regelmäßige Zahlungen dar (Miete, Leasing, Energie, Steuerberatung, Versicherungen, Instandhaltungen etc). Diese Auszahlungen sind ebenfalls in die jeweilige Kalenderwoche einzutragen.

 

  • UVA – vergessen Sie nicht auf die UVA – Für zukünftige Einnahmen und Auszahlungen ist diese separat zu ermitteln und jeweils rd. 6 Wochen danach in der jeweiligen Kalenderwoche zu berücksichtigen – Vorsicht bei einer ermittelten Gutschrift, diese steht Ihnen nicht sofort zur Verfügung.

 

  • Begleichung etwaiger Kapitaldienste/Rückzahlungen – diese sind ebenso zu berücksichtigen – hier kann evt. in Bankgesprächen eine vorübergehende Reduzierung vereinbart werden (Vorsicht – Gesellschafterdarlehen bei bereits in der Krise befindlichen Kapitalgesellschaften; diese sind eigenkapitalersetzend – siehe Eigenkapitalzersatz-Gesetz, EKEG).

 

  • Etwaige Kapitaleinzahlungen durch Gesellschafter verbessern die Liquidität.

 

  • Berücksichtigen Sie liquiditätserhöhende Förderungen, Zuschüsse und sonstige Unterstützungsmaßnahmen seitens des Bundes/des Landes/sonstiger Institutionen und Fördermittelgeber.

 

  • Gibt es weitere dringend notwendige Zahlungen (evt. notwendige Investitionen), die zu einer Liquiditätsverminderung führen?

 

  • Nachdem Sie alle zu erwartenden Einnahmen und Ausgaben den Kalenderwochen zugeordnet haben, ist die Differenz in der jeweiligen Kalenderwoche zu bilden. Berücksichtigen Sie bitte, dass es zu Verschiebungen auf der Eingangsseite kommen kann – Ihre Kunden sind möglicherweise ebenso von der Krise betroffen. Bleiben Sie stetig in Kontakt zu Ihren wichtigsten Kunden wie auch Lieferanten!

 

  • Sind Ihre Auszahlungen in allen Kalenderwochen gedeckt und Sie haben noch genügend Mittel frei, freuen wir uns für Sie! Wenn nicht, dann bewahren Sie kühlen Kopf und handeln rasch, aber überlegt.

 

  • Der nächste Schritt – versuchen Sie den Prozess zu verbessern, zu standardisieren und zu automatisieren. Ziel ist, dass Sie regelmäßig eine aussagekräftige Vorschau erhalten, auf deren Basis Sie Entscheidungen treffen können! Verbessern Sie stetig die Aussagekraft und binden Sie jene für Sie relevanten KPI´s, welche Ihre Liquidität beeinflussen, ein.
Überblick über den Bank Kontostand

Quelle: Dashboard, Liquiditätsplanung CITRO Interim und Beratungs GmbH

Gute Vorbereitung erhöht die Chancen

Holen Sie sich rechtzeitig externe Unterstützung. Wenn Sie sich bereits in der 60-Tagesfrist befinden, ist es meist schon zu spät.

Ein Sanierungsverfahren kann eine Chance sein und sollte gut vorbereitet werden. Wenn notwendig, kann ein Sanierungsverfahren mit oder ohne Eigenverwaltung beantragt werden. Zu beachten ist die gesetzliche Mindestquote von 20 Prozent bei einem Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung sowie 30 Prozent bei einem Verfahren mit Eigenverwaltung.

Unser Experte, Peter Ranefeld-Rathbauer, ist spezialisiert auf Liquiditätsmanagement und hat bereits einige Unternehmen durch turbulente Zeiten gesteuert.

Zögern Sie nicht und treten Sie in Kontakt mit uns:

Unsere Experten sind selbständige Buchhalter*innen und Bilanzbuchhalter*innen und haben jahrelange Erfahrung in österreichischen und internationalen Unternehmen gesammelt. Wir kennen die gängigen ERP- und Buchhaltungssysteme wie SAP, BMD, Navision, Oracle und andere. 

Wir übernehmen operative Aufgaben im Finanz- und Rechnungswesen und unterstützen Unternehmen bei Ressourcen Engpässen und speziellen Anforderungen wie z.B: bei Vakanzen, Systemänderungen, Restrukturierungen und bei Transformationsprozessen. 

Wir arbeiten Hands-on, sind flexibel sowohl vor Ort als auch Remote. 

Ihr Ansprechpartner für Liquiditätsmanagement ist Peter Ranefeld-Rathbauer.

Peter Ranefeld-Rathbauer

Peter Ranefeld-Rathbauer

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8 + 3 =

Egbert hat ein Problem
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Referenzprojekt Accounting Support bei Card Complete

Kunde/Unternehmen:  Card Complete, Unicredit Gruppe 

Branche: Finanzdienstleistung, größter Kartenkomplettanbieter Österreichs

 Rolle des Interimprojektes: Accounting Support

Dauer des Interim Mandates: 2/2021-5/2021 und 2/2022 bis 4/2022

 

Welche Ziele wollten Sie durch ein Interimsmandat erreichen?

Die Arbeitsbelastung im Accounting Team war sehr hoch und hat sich durch Veränderungsprozesse in der Organisation, aber auch durch Fluktuation im Team verschärft. Um die zusätzlichen Aufgaben bewältigen zu können wurden die Abläufe und Rollen im Accounting Team angepasst und neue Mitarbeiter rekrutiert. In dieser Transformationsphase sollte die kurzfristige Verstärkung durch Interim Accounting das Team unterstützen.

Besonders wichtig war:

  • Fachliche Kompetenz und Erfahrung in Konzernunternehmen und mit SAP
  • Kurzfristige Verfügbarkeit und Flexibilität bei der Arbeitskapazität
  • Hands on Mentalität und umsetzungsorientierte Arbeitsweise
  • Selbstorganisiert und eine Strukturierung der Tätigkeiten

    Weshalb haben Sie den Interim Accountant für besonders geeignet gehalten?

    Der Wolkenblau Experte, Marijan Stipic hat bereits im ersten Gespräch die Situation richtig eingeschätzt, den Aufgabenbereich verstanden und gezeigt, dass er die Aufgaben selbstständig übernehmen und erledigen kann.

     

    Welche Prioritäten haben Sie mit dem Interim Accountant festgelegt?

    • Kurzfristige Übernahme des Aufgabengebietes und selbstständige Einarbeitung
    • Sicherstellen, dass alle Daten, Berechtigungen und Informationen verfügbar sind
    • Termingerechte Fertigstellung der Arbeiten für den Monatsabschluss
    • Strukturierung der Arbeitsabläufe und Einschulung der neu rekrutierten Mitarbeiter

    Wie würden Sie die wichtigsten Ergebnisse des Projektes zusammenfassen?

    • In einer schwierigen Veränderungsphase konnte sich die Finanzleiterin darauf verlassen, bei Bedarf kurzfristig Verstärkung für das Team zu bekommen.
    • Trotz personeller und organisatorischer Besetzungen konnten die Aufgaben termingerecht fertiggestellt werden und die Deadlines für die Abschlüsse wurden eingehalten.
    • In 2 Projekten konnten dadurch Kapazitätslücken überbrückt werden und die permanente Besetzung der Stelle in einem strukturierten Onboarding und einer Übergabe der Aufgaben erfolgen.

    Für Herrn Stipic war die Übernahme der Aufgaben ein Sprung ins kalte Wasser. Leider war eine ausführliche Übergabe nicht möglich, aber Herr Stipic hat sich sehr gut selbst zurechtgefunden.“ 

    Welche konkreten Aufgaben wurden durch das Interim Accounting übernommen?

    • Berechnung von Abgrenzungen für den Monatsabschluss
    • Abschlussarbeiten für die Anlagenbuchhaltung in SAP
    • Auswertungen und Reporting für den Quartalsabschluss
    • Aufarbeitung der Daten für die Umsatzsteuererklärung

    Worin sehen Sie die besonderen Vorteile von Interim Accounting?

    Die kurzfristige Verfügbarkeit und flexibler Einsatz von sehr kompetenten, erfahrenen und Lösungsorientierten Accounting Profis gibt Sicher auch in Veränderungsprozessen die Aufgaben rechtzeitig erfüllen zu können.

     Sie selbstständige Übernahmen der Aufgaben und eigenverantwortliche Arbeitsweise.

    Die Verbesserungen der Arbeitsschritte und Tools ermöglicht die strukturierte Einarbeitung und Nachfolgeplanung.

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    Die Experten

    Das Projekt wurde vom Wolkenblau Accounting Team durchgeführt.  

    Unsere Experten sind selbständige Buchhalter*innen und Bilanzbuchhalter*innen und haben jahrelange Erfahrung in österreichischen und internationalen Unternehmen gesammelt. Wir kennen die gängigen ERP- und Buchhaltungssysteme wie SAP, BMD, Navision, Oracle und andere. 

    Wir übernehmen operative Aufgaben im Finanz- und Rechnungswesen und unterstützen Unternehmen bei Ressourcen Engpässen und speziellen Anforderungen wie z.B: bei Vakanzen, Systemänderungen, Restrukturierungen und bei Transformationsprozessen. 

    Wir arbeiten Hands-on, sind flexibel sowohl vor Ort als auch Remote. 

    Ihr Ansprechpartner für Accounting Themen ist Hans Havel.

    Hans Havel Geschäftsführung Wolkenblau

    Hans Havel 

    hans.havel@wolkenblau.at

    6 + 1 =

    Referenzprojekt Expansionsfinanzierung

    Wie die Expansion in einem KMU finanziert werden konnte.

    Kunde/Unternehmen:  Entwicklung, Produktion und Handel mit Gartenzubehörartikel 

    Branche: Hersteller und Handel von Konsumgütern

     

    Herausforderung im Unternehmen

    1. Für weitere Expansion und Fortsetzung der Aktivität war eine zusätzliche Finanzierung notwendig 
    2. Geschäftsführender Eigentümer stellte die Frage, ob es sinnvoll ist, weiter in das Geschäftsmodell zu investieren. 
    3. Liquidität aus dem laufenden Geschäft war nicht ausreichend 

    Wie entstand der Kontakt zu Wolkenblau? 

    Bei Gesprächen wurde Wolkenblau empfohlen

     

    Was waren die Ziele/Aufgaben des Projektes?

    • Rasche Überprüfung des Businessmodells und der Geschäftsgebarung 
    • Bewertung des Businessmodells 
    • Liquiditätsforecast – Ermittlung etwaiger kritischer Phasen

    Lösung durch Wolkenblau

    • Analyse des Businessmodells 
    • Identifikation eines Liquiditätsengpasses 
    • Besprechung eines Maßnahmenpakets zur Liquiditätsbeschaffung 
    • Schaffung einer Entscheidungsgrundlage für ein Beteiligungsmodell 
    • Erstellung einer integrierten Businessplanung (Bilanz, Cashflow, GuV auf Monats- wie auch Jahresplanung), Schaffung einer Entscheidungsgrundlage für potenzielle Miteigentümer*innen 
    • Es wurde über einen neuen Gesellschafter zusätzliches Eigenkapital eingebracht 
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    Die Experten

    Das Projekt wurde von Mag. Michael Krottmayer und Mag. (FH) Peter Ranefeld-Rathbauer MA durchgeführt.  

    Peter Ranefeld-Rathbauer beschäftigt sich u.a. mit Restrukturierungen von KMU. Nach jahrelanger Erfahrungssammlung als Buchhalter, Leitung Rechnungswesen und Controlling, machte er sich 2005 als Consultant bei der TPA-Group selbständig. Er arbeitete in Projekten mit Schwerpunkten Rechnungswesen, Controlling sowie kaufmännische Leitung in ganz Österreich sowie im Ausland (Polen, Italien, Ungarn). 

    Peter Ranefeld-Rathbauer

    Wolkenblau unterstützt Sie bei der Umsetzung der Chancen. Nehmen Sie Kontakt auf – in einem ersten Kennenlerngespräch erfahren Sie mehr.

    5 + 9 =

    Referenzprojekt Interim Finance Director

    Kunde/Unternehmen:  Großhandelsunternehmen 2 Gesellschaften (AT und DE)

    Branche: Hersteller und Handel von Konsumgütern

    Typ: Privat Equity (Zentrale in UK)

    Position des Interim Managers: Interim Finance Director / CFO

    Dauer des Interim Mandates  (von-bis): 09/2019- 03/2021

    Welche Ziele wollten Sie durch ein Interimsmandat erreichen?

    Auf Grund der Trennung vom Vorgänger wurde die Stelle vakant und es gab einen Rückstau bei essentiellen Projekten (zB: ERP-Implementierung, Liquiditätsplanung, Jahresabschluss beider Gesellschaften nach IFRS und UGB/HGB).

    Besonders wichtig war:

    1. Sofort Verfügbar
    2. Langjährige Erfahrung als Finanz- und Interim-Manager
    3. Seniorität des Interim Manager
    4. Flexibel in der Dauer es Mandates (geplant 6 Monate und im Endeffekt dauerte das Mandat 1,5 Jahre)

    Weshalb haben Sie den Interimsmanager für besonders geeignet gehalten?

    Die überzeugende Persönlichkeit und langjährige Führungserfahrung im Bereich Finanzen (Prozessoptimierung), ERP-Implementierung/Optimierung, Budgetierung, Jahresabschlüsse

    Welche Prioritäten haben Sie mit dem Interimsmanager festgelegt?

    • Erstes Ziel war die schnelle naht- und reibungslose Übernahme der Funktion des Finanzdirektors für beide legalen Einheiten (AT und DE).
    • Jahresabschlüsse der Unternehmen nach IFRS und lokalem GAAP (UGB und HGB)
    • Liquiditätsmanagement in einem stark saisonalen Geschäft
    • Verbessern des Reporting im Hinblick auf Genauigkeit, Analyse der Ergebnisse
    • Fertigstellen bzw. Optimierung der ERP-Implementierung /SAP S4 HANA)

    Wie würden Sie die wichtigsten Ergebnisse des Projektes zusammenfassen?

    • Schnelle Übernahme der Funktion und Wiederaufbau des Vertrauens der zentralen Holdingfunktionen in das monatliche Reporting und damit in das lokale Management
    • Zusammenarbeit des Managements in CE (Zentraleuropa AT und DE)
    • Lokale Jahresabschlüsse wurden fristgerecht erstellt und eingereicht
    • Budgetierung und Forecasts wurden souverän , detailliert und präzise erstellt
    • Es wurde eine Verbesserung des internen Reporting in CE erreicht
    • Im Laufe des Mandates kam es auch zu einem 2-fachen Wechsel des Geschäftsführers, dieser Wechsel wurde durch die Unterstützung des IM erleichtert, da der Bereich Finanzen/Reporting vollkommen abgedeckt war und die GFs sich auf das operative Tagesgeschäft und die Strategie konzentrieren konnten.

    Wie ist der Interimsmanager vorgegangen und was war für den Erfolg ausschlaggebend?

    • Auf Grund der Persönlichkeit, Erfahrung und des Fachwissens von Herrn Kwisda gelang es ihm sehr schnell das Vertrauen des Geschäftsführers, des Managementteams und insbesondere der übergeordneten Holding (insbesondere CFO und CEO) zu gewinnen.
    • Das ERP-System für die Gesellschaften wurde optimiert
    • Das Finanzteam wurde teilweise „umgebaut“ (Aufgaben neu verteilt und neue Mitarbeiter aufgenommen und eingeschult)
    • Ein weiterer Punkt, der zum Erfolg des Projekts führte, war das sehr direkte Kommunizieren und Einhalten von Zusagen!
    • Projekt BREXIT vor dem Hintergrund, dass die Muttergesellschaft und Teile der Produktion in UK waren
    • Mitarbeit bei der Auswahl des geeigneten Nachfolgers und die Übergabe an diesen

    Worin sehen Sie die besonderen Vorteile eines Interimsmandates?

    Die Weiterentwicklung des ERP-Systems, insbesondere die Datawarehousees und die schnelle und kompetente Übernahme der Funktion Projekte wie ZB; Jahresabschlüsse, Budgetierung „unaufgeregt“ und kompetent umgesetzt, sowie auch die gute Zusammenarbeit mit den Zentralen Einheiten wie Finanz und IT

    Egbert überfordert GIF
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    Der Experte

    Robert Kwisda, Senior Finance Manager bei Wolkenblau, unterstützt Sie ab dem ersten Tag. Das kann sowohl operativ und/oder strategisch in dieser für das Unternehmen so wichtigen und kritischen Phase sein.

    Wir stellen sicher, dass Sie schnellstmöglich einen passenden Manager/in, in ihrem Unternehmen zum Einsatz bekommen und Sie optimal unterstützt werden

    Robert Kwisda fungiert für Sie als Berater, Umsetzer oder Sparringpartner im Zuge des Projektes und begleitet Sie auch bei der operativen Durchführung. Wir freuen uns auf ein erstes Kennenlerngespräch

    Foto von Robert Kwisda

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    10 + 8 =

    Cost-Takeout Initiativen

    Die Pandemie stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen. Liquiditätsmanagement, Lieferkettenoptimierung, Kostenreduktion und COVID-Sicherheitsmaßnahmen sind unter anderen zentrale Themen für ein erfolgreiches und nachhaltiges Navigieren aus der Pandemie. Denn nur Unternehmen, denen es gelingt, ihr Geschäftsmodell zu überdenken und die Kostenbasis zu senken, werden gestärkt aus der Krise hervorgehen;

    Kreativität gepaart mit Loslassen alter Routinen und Improvisation sind plötzlich neue willkommene Wegbegleiter um Umsatzausfälle zu kompensieren.

    Unternehmen mit einem niedrigen Anteil von Overhead-Kosten in Relation zu ihrem Erlös können nicht nur den Gewinn maximieren, sondern erzielen auch höhere Renditen. Radikale Kostenkürzungen sind verhältnismäßig einfach, bringen jedoch keinen Mehrwert für das Unternehmen. Kosten zu optimieren, um das Unternehmenswachstum zu beschleunigen, die Produktivität zu erhöhen und das operative Ergebnis zu maximieren, ist nicht mehr ganz so einfach.

    Häufige Gründe für zu hohe Overhead-Kosten sind oftmals auf historisch gewachsene Abläufe und eine heterogene Systemlandschaft zurückzuführen. Das Kostenniveau zu senken ist daher bei österreichischen KMUs meist mehr als überfällig, und steht jetzt ganz oben auf der Prioritätenliste. In diesem Zusammenhang fungieren moderne technologische Entwicklungen als Beschleuniger, um Kosten zeitnah – und vor allem wirksam – zu senken.

    Es liegt in der Natur der Sache, dass die österreichische KMU-Landschaft von historisch gewachsenen Prozessen, Systemlandschaften und Strukturen geprägt ist. Damit ist es naheliegend, genau diese Prozesse zu hinterfragen und zu innovieren. Für Manuela Rott als  tech-affine Finanzerin steht fest:

    “Technologische Lösungen, sind ein wesentlicher Treiber, um das Kostenniveau auf ein neues Level zu bringen.“

    Diese Lösungen sind mittlerweile nicht nur leistbar geworden, sondern als Bestandteil der Cost-Takeout Programme eines Unternehmens nicht mehr wegzudenken. Manuela Rott ist der Frage auf den Grund gegangen, welche Initiativen gesetzt werden können, welche Erfolgsfaktoren es gibt und wie ein Fahrplan aussieht, um mit effektivem Kostenmanagement die Chancenpotentiale maximal für das Unternehmen zu nutzen.

    Jetzt, in kleinen Schritten mit leistbaren technologischen Lösungen große Zwischenerfolge feiern – das ist der Leitsatz, den sie als Finance Expertin mit großer Überzeugung lebt und mit dem sie den österreichischen KMUs in herausfordernden Zeiten zum Erfolg verhilft.

    Sie klassifiziert mit Ihnen gemeinsam die Kosten, um die Potentiale und Wirksamkeit der Maßnahmen effizient zu bewerten und zu priorisieren.

    Der Einsatz moderner Technologien ist ein wesentlicher Schritt, um die Analysephase kurz zu halten und eine rasche und nachhaltige Umsetzung zu ermöglichen.

    Transparente Kommunikation, klare Zielsetzung und verlässliche Messwerte sind essenzielle Bestandteile für die Steuerung des Cost-Takeout-Programmes.

    Die Expertin

    Manuela Rott ist Senior Finance Manager bei Wolkenblau und Expertin für digitale Transformation und die Nutzung von technologischen Lösungen in Zusammenhang mit Cost-Takeout-Initiativen. Als Interim-Managerin bei österreichischen KMUs im internationalen Umfeld leistet sie aufgrund ihres Know-Hows und ihrer langjährigen Erfahrung einen essenziellen Beitrag, um Wachstumspotentiale optimal zu nutzen und die Kostenbasis nachhaltig auf ein neues Niveau zu setzen.

    Covid-Krise als Chance nutzen

    Mehr als ein Jahr Covid-Krise mit massiven Veränderungen in Unternehmensorganisationsstrukturen, Gesetzesänderungen und -ergänzungen für Arbeitnehmer*innen, Eingriffen in das Insolvenzrecht sowie Einschränkungen im Alltag, Familie, Sport, Reisen und Freizeit. Das Jahr 2020 hat uns vor viele Herausforderungen gestellt, jedoch – jede Krise ist mit einer Chance verbunden.

    Welche Chancen können Unternehmen u.a. jetzt nutzen?

     

    Welche Chance zuerst – was ist zuerst zu priorisieren?

    Einige Fragestellungen helfen, die Chancen nach Prioritäten zu gliedern:

    •  Wie ist der Status des Unternehmens derzeit?
    • Sind Schäden entstanden? Wenn ja, wo?
    • Gibt es eine Krise? Wenn ja, welche und was ist die Ursache?
    • Was kann noch gefährlich für das Unternehmen werden?
    • Stimmen die KPIs?
    • Passen die Lieferkette, die Absatzmärkte und Vertriebskanäle?
    • Was zeigt die Liquiditätsvorschau bzw. die kurzfristige Liquiditätsplanung?
    • Was dient kurz- und mittelfristig dem Überleben des Unternehmens?
    • Wie werden zukünftige Projekte (Chancen) bewertet – nach Nutzen (Kundennutzen), strategische Bedeutung und/oder Kosten?
    • Wie hoch ist der Kundennutzen im Vergleich zum notwendigen Invest? Wie hoch ist der ROI, in welchem Zeitraum?
    • Wie stehen die Stakeholder zum Unternehmen?
    • Gibt es gesetzliche Vorgaben, die eine Umsetzung eines Projekts erfordern (z.B. Homeoffice, Umstellung des Handels-KV 2022)?

    Bei der Chancen-Umsetzung hilft eine kurze Checkliste, wie man in den meisten Fällen vorgehen kann. Axel Oesterling führt in einem Artikel von PT-Magazin (09/2020) folgende Punkte an:

    1. Status quo schonungslos analysieren
    2. Gesamtunternehmerische Maßnahmen definieren
    3. Rollen und Qualifikationen bestimmen
    4. Eigenes Know-how kritisch bewerten
    5. Fehlende Kapazitäten quantifizieren
    6. Umsetzungs-Lücke konsequent schließen
    7. Immer schön flüssig bleiben
    8. Mut zum tiefen Einschnitt
    9. Umsatz nach oben treiben
    10. Die Mannschaft mitnehmen und motivieren
    11. Mit allen Stakeholdern kommunizieren

    Ich unterstütze Sie bei der Analyse des Status quo und begleite Sie bei der Umsetzung der Chancen. Nehmen Sie Kontakt mit mir auf – in einem ersten Kennenlerngespräch möchte ich gerne mehr über Sie, über Ihre Projekte und über Ihr Team erfahren. 

    Zu diesem Artikel gibt es einen Download, den Sie kostenlos über die Terminanfrage anfordern können.

     

    Peter Ranefeld-Rathbauer, Senior Finance Manager bei Wolkenblau, unterstützt Sie bei der Analyse des Status quo und begleitet Sie bei der Umsetzung der Chancen. Nehmen Sie Kontakt auf – in einem ersten Kennenlerngespräch erfahren Sie mehr.

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